Plastik - praktisch, preiswert, problematisch

PET-Flaschen gelten als allgegenwärtige und einfache Lösung für den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Aufgrund ihres geringen Gewichts und der Bruchsicherheit werden die gravierenden Nachteile des Kunststoffs gerne vergessen. Diese sind allerdings verheerend für Mensch und Umwelt. 

Mai 8, 2024
Leere Plastikflaschen

Die Bestandteile seiner Kleidung würde wohl niemand freiwillig essen. Umso verwunderlicher, dass viele Menschen in Österreich dennoch häufig zur Plastikflasche greifen: Der Polyester-Kunststoff „Polyethylenterephthalat“, kurz PET genannt, wurde ursprünglich für Textilien verwendet. Er enthält die giftigen Stoffe Acetaldehyd und Antimontrioxid, sowie weitere, hormonell wirksame Stoffe. Wird eine Flüssigkeit längere Zeit in einem PET-Behälter gelagert, nimmt sie diese Bestandteile auf – so gelangen die Stoffe direkt in den menschlichen Körper.

Plastikmüll

Was schlecht für die Umwelt ist, ist auch schlecht für den Menschen  

Je nachdem, wie gut das Recyclingsystem in der jeweiligen Region funktioniert, bewirkt der durch Plastikflaschen entstandene Müll eine massive Verschmutzung der Gewässer. Leider ist selbst für Österreich die Bilanz ernüchternd. Nur ein kleiner Teil des Materials, das mit der leichten Wiederverwertbarkeit beworben wird, wird tatsächlich recycelt. 2019 wurden in Österreich nur 28% der Plastikflaschen wieder zu PET-Flaschen recycelt. Die restlichen 72% wurden entweder gar nicht gesammelt, verbrannt, oder im Prozess des „Downcycling“ zu qualitativ schlechteren Produkten verarbeitet. Da das PET während dem Recyclingprozess an Materialqualität verliert, wird das Abfallproblem lediglich hinausgezögert: Auch nach Wiederverwendung kann es letztendlich nur durch Verbrennung verwertet werden.

Mehrweg statt Einweg

Ein Meer aus Plastik

Trotz der bestehenden Abfallinfrastrukturen werden 100 bis 140 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Meeren vermutet. Jährlich fallen davon in der EU 26 Millionen Tonnen an. Ein Großteil des Plastikmülls besteht aus PET-Flaschen, die über Niederschlagswasser, Flüsse und Wind in die Meere gelangen. Dadurch gelangen kleine Kunststoffteilchen in den Organismus von Meereslebewesen. Die direkten Auswirkungen spüren die Bewohner der betroffenen Regionen: schmutzige Strände führen zu weniger Tourismus und Fischereigründe können nicht mehr genutzt werden.

Plastikflasche am Strand

Bis zu 450 Jahre kann es dauern, bis eine einzige Plastikflasche zersetzt ist.  

Zersetzt bedeutet jedoch nicht vollständig abgebaut: Als Mikroplastik verbleiben winzige Plastikteilchen in der Umwelt und werden dort von Meerestieren mit Nahrung verwechselt, die dann wiederum von Menschen verzehrt werden. Als wäre es damit nicht genug, kann PET selbst durch den Recyclingprozess in die Ozeane gelangen: Viele gebrauchte Plastikflaschen werden zu Fleecebekleidung weiterverarbeitet, die beim Waschen feine PET-Fasern in das Wasser abgeben. Über das Abwassersystem gelangen die Fasern in Flüsse und Meere. Die Befürchtung, Mikroplastik könne in den menschlichen Körper gelangen, wurde 2018 konkret belegt: Erstmals wies die medizinische Universität Wien Mikroplastik in menschlichen Ausscheidungen nach.

Die Alternative zu Plastikflaschen

 

 

Die Suche nach Alternativen

Aufgrund Ihres hohen Gewichts verbrauchen Glasflaschen beim Transport so viel mehr Energie als PET-Mehrweg-Flaschen, dass ihre Ökobilanz teilweise nachteilhafter als jene der Plastikflaschen ist. Immerhin können sie bis zu 50 Mal wiederverwendet werden. Eine optimale Lösung bieten sie allerdings auch nicht.

Um das Recycling in Österreich auszubauen, wird ab 2025 ein Pfand auf Einweggetränkeverpackungen eingeführt. Zudem müssen Supermärkte einen höheren Anteil an Mehrwegverpackungen anbieten. Diese Maßnahme ist ein Schritt in die richtige Richtung, bietet aber erhöhten Aufwand für Verbraucher. Für Unternehmen und Haushalte, in denen bevorzugt Sodawasser konsumiert, oder aufgrund von verunreinigtem Leitungswasser auf den Zukauf von Wasser zurückgegriffen wird, gibt es umweltfreundliche Lösungen, die mit dem geringstmöglichen Aufwand verbunden sind.

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Eine Alternative bietet die Lieferung von quellfrischem Alpenwasser in 19-Liter Flaschen aus Tritan.

Der Werkstoff Tritan gibt keine Schadstoffe und Weichmacher wie BPA und BPS an das Wasser ab, hat eine sehr lange Lebensdauer und lässt sich einfach recyceln. Er ist leichter und stabiler als Glas, dabei spülmaschinenfest und wärmebeständig, lebensmittel- und geschmacksecht. Um auch bei der Lieferung unseres Alpenwassers Nachhaltigkeit zu leben, halten wir die Transportwege möglichst kurz.

Wir verwenden unsere 19-Liter Tritan-Flaschen bis zu 80 mal wieder, was bedeutet, dass ein und dieselbe Flasche 10 Jahre lang verwendet werden kann. Danach wird sie fachgerecht recycelt und das Material wieder für die Produktion von Kunststoffteilen aufbereitet. So wird unnötiger Plastikmüll vermieden.

Wer lieber komplett auf den Zukauf von Wasser verzichten möchte, dem bietet ein Sodawasserspender oder eine Sodaarmatur eine einfache und elegante Lösung: Auf Knopfdruck kann gefiltertes Wasser gekühlt, sprudelnd oder heiß gezapft werden.

So einfach kann der Verzicht auf PET sein. Starten Sie mit uns in eine plastikfreie Zukunft.

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